Kontakt: +49 (0) 7152 - 926 35 61

Impuls

Life & Hope e.V. > Angebote > Impuls > „Die Gefahr der Selbstüberschätzung“
„Die Gefahr der Selbstüberschätzung“

„Die Gefahr der Selbstüberschätzung“

Das heutige Thema ist eine der größten Gefahren, sowohl im persönlichen Leben als auch in der Gemeinde Jesu. Keiner von uns ist davor „automatisch sicher“. Hast Du Dich in irgendeinem Bereich Deines Lebens überschätzt? Ich möchte nur einige nennen: Im Hausbauen, im Berufsleben, in geistlichen Diensten und Salbungen, in Deiner Bildung, in Titeln die Du im Leben erreicht hast?

    „Die Gefahr der Selbstüberschätzung“

    Liebe Geschwister,

    mein heutiges Thema ist eine der größten Gefahren, sowohl im persönlichen Leben als auch in der Gemeinde Jesu. Keiner von uns ist davor „automatisch sicher“.

    Die Gründe, warum wir uns des Öfteren überschätzen sind sehr unterschiedlich. Ich werde nur einige nennen und auch die dramatischen Folgen der Überschätzung aufführen.

    In 2. Chronik 26 lesen wir von einem 16-jährigen König namens Usija, der 52 Jahre über Juda regierte. Von ihm wird berichtet, dass er Gott suchte und tat, was recht in den Augen des Herrn war, solange sein Lehrer Secharja lebte. Gott segnete diesen König und machte ihn groß und ihm wurde von Gott wunderbar geholfen. Genau an diesem Punkt – damals wie bei uns heute – erhob sich sein Herz.

    Wenn wir durch Gnadengaben Gottes, Salbungen usw. gesegnet sind und groß werden, sagt das meistens nichts darüber aus, ob unser Herz rechtschaffen und demütig ist. Wir können gewaltige Segnungen und Salbungen empfangen und sogar wie bei Usija Gebäude, Gemeinden, Werke, Firmen usw. durch Gottes Weisheit erglauben und bauen, aber unser Herz wird dabei nicht verändert. WARUM? Wir finden den Grund hierfür in

    2. Chronik 26,5 (LUT)
    Und er suchte Gott, solange Secharja lebte, der ihn unterwies in der Furcht Gottes; und solange er den HERRN suchte, ließ es ihm Gott gelingen.

    Usija suchte Gott, solange Secharja, der Lehrer (= ein Vater), in den Visionen Gottes lebte; solange er den Herrn suchte, gab Gott ihm Gelingen. Wir alle brauchen eine Person, die uns lehrt, warnt, aufbaut und auf Gefahren aufmerksam macht.

    Stolz und Hochmut kommt vor dem Fall:

    Sprüche 16,18 (LUT)
    Wer zugrunde gehen soll, der wird zuvor stolz; und Hochmut kommt vor dem Fall.

    Ohne Gottes Gnade und ohne geistliche Väter und Mütter können wir niemals die Segnungen Gottes verkraften, weil sie uns immer „groß machen“.

    Johannes 5,44 (LUT)
    Wie könnt ihr glauben, die ihr Ehre voneinander annehmt, und die Ehre, die von dem alleinigen Gott ist, sucht ihr nicht?

    Ja, Gottes Segen macht Dich groß und Du freust Dich darüber. Aber genau hier ist die größte Gefahr. Der Teufel und seine Dämonen sind schnell zur Stelle, so dass Du Dein eigenes Herz erhebst und nicht mehr Gott die Ehre gibst. Und die Menschen erheben Dich und Dein Werk, Deine Heilungsgaben, Deine Salbung zu prophezeien, zu evangelisieren usw. Du spielst und singst wie ein Engel und Deine Stimme berührt die Menschen so sehr, dass sie in Gottes Gegenwart mit hineingenommen werden usw. usw.

    Das Wort warnt uns vor Überschätzung und Hochmut:

    1. Petrus 5,6
    So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit ER euch erhöhe zu seiner Zeit.

    Ich selbst wurde an diesem Punkt angefochten. Aber Gott sei Dank für geistliche Väter, die mich gewarnt und zurechtgebracht haben. Auch wenn Ihr nicht auf der Kanzel steht – Männer wie Frauen – in irgendeinem Bereich Eures Lebens könnt Ihr Euch genauso für die Gefahr des Stolzes öffnen. Niemand ist davor sicher. Unsere menschliche Natur will „Applaus“ sogar auch dann, wenn wir krank sind. Rechthaberei, Neid, Eifersucht, Selbsterhebung und vieles mehr kennen wir alle. Aber genau hier ist die Tür weit geöffnet für Überschätzung und Stolz. Eine weitere Gefahr in solchen Zeiten ist Ehebruch, weil Du es „verstecken“ kannst.

    Ich rate jedem, sich selbst zu prüfen und Zeit in Gottes heiliger Nähe mit Gottes Wort zu nehmen. Dann geht zu einem oder mehreren gereiften Christen – bitte keine Ja-Sager oder Anfänger – die diesen Prozess der Demütigung durchgemacht haben und zwar nicht einmal im Leben, sondern mehrmals und dadurch erfahrene und demütige Menschen geworden sind.

    Hast Du Dich in irgendeinem Bereich Deines Lebens überschätzt? Ich möchte nur einige nennen: Im Hausbauen, im Berufsleben, in geistlichen Diensten und Salbungen, in Deiner Bildung, in Titeln die Du im Leben erreicht hast?

    Viele Christen gehen ihren alltäglichen Verpflichtungen treu nach. Sie arbeiten in ihrem Beruf, die Frauen in der Familie und sie sind sogar in ihren Gemeinden tätig. Sie haben eine Haltung angenommen wie z.B. „ich brauche die Meinung anderer nicht, ich habe meinen Bereich und niemand redet hier rein und gewiss korrigiert mich keiner. Denn schließlich geht ja alles gut. Ich sündige nicht wie die anderen“. Wenn Du hier betroffen bist, dann täuschst Du Dich gewaltig.

    Usija wurde aussätzig. Er wurde also so krank, dass er nicht mehr seine von Gott gegebene Berufung ausüben konnte. Er starb schließlich an dieser Krankheit.

    Viele gesalbte Menschen haben gut angefangen und leider schlimm geendet. Möge Gottes Erziehung Dein Herz, Deinen Sinn, Deine Gefühle, ja Dein ganzes Leben ergreifen, so dass Du bewahrt wirst vor einem „schlimmen Ende“.

    Leider haben viele, die einmal vorne waren und nun nicht mehr aufzufinden sind, bei ihrem „Absturz“ unreife und hungrige, willige, meistens jüngere Christen vom Glauben abgebracht, weil sie sich selbst überschätzt haben.

    Kind Gottes, mache Gott groß, demütige Dich in Deinem Auftreten, suche geistliche „Erzieher“ (= Väter und Mütter), denn Gott ist ein eifersüchtiger Gott und er verdient das Lob. ER hat das Opfer gebracht und nicht Du oder ich. Wir leben, weil ER das Opfer wurde.

    Im Glauben, dass es in Deutschland Menschen gibt, die Gott die Ehre geben und sich nicht selbst überschätzen.

    In Freundschaft
    Brian Williamson