Impuls

Wie bleiben wir in Christus Jesus?

Liebe Geschwister,

die Antwort auf die häufig gestellte Frage „wie bleiben wir in Jesus“ ist allein im Wort Gottes zu finden. Statt „auf Wanderschaft“ zu gehen und ununterbrochen nach einer Antwort auf diese wichtige Frage zu suchen, will Gott Vater uns in seinem Wort – durch die Worte Jesu – eine Antwort geben. Die Antwort wird sich niemals ändern, weil die Heilige Schrift sich nicht verändert und auch nicht widerspricht:

⁹ Ich bitte für sie. Nicht für die Welt bitte ich, sondern für die, die du mir gegeben hast, denn sie sind dein. ¹⁰ Und alles, was mein ist, das ist dein, und was dein ist, das ist mein; und ich bin in ihnen verherrlicht. ¹¹ Und ich bin nicht mehr in der Welt; sie aber sind in der Welt, und ich komme zu dir. Heiliger Vater, erhalte sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, dass sie eins seien wie wir. (Johannes 17,9-11)

Jesus sagt hier in Vers 10, dass Menschen, die Jesus als ihren Herrn und Heiland angenommen haben, Jesus verherrlichen, das heißt Vater und Sohn alle Ehre geben. Sie sind dazu bestimmt, „den Glanz seiner Herrlichkeit“ in sich zu haben (siehe 2. Korinther 4,3-4). Welche Ehre hat Gott uns, die wir Christus angehören, gegeben, nämlich Träger bzw. Gefäße seiner Herrlichkeit zu sein! Dadurch wurde festgelegt, dass Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist uns nie verlassen werden. Das Ziel des Gebets Jesu war, den Vater zu bitten, die Gläubigen (= Menschen), die der Vater ihm gab (= die 12 Jünger = Apostel), dem Vater wieder zu übergeben, so dass der Vater sie in der Einheit erhält, die Jesus mit dem Vater hat und der Vater mit ihm. Die Einheit zwischen dem Vater und Jesus war eine vollkommene Einheit der göttlichen Liebe. Vater und Sohn sind vollkommen eins in jedem der wiedergeboren ist durch den Heiligen Geist.

Die Frage, wie wir in Jesus bleiben, wird in Johannes 15,4+7 beantwortet: Indem wir in seinem Wort bleiben:

⁴ Und wo ich hingehe, dahin wisst ihr den Weg.
⁷ Wenn ihr mich erkannt habt, so werdet ihr auch meinen Vater erkennen. Und von nun an kennt ihr ihn und habt ihn gesehen.
(Johannes 14,4+7)

Wir lernen dabei am Weinstock (siehe Johannes 15,1-4) zu bleiben und direkt von Jesus die nötige Versorgung zu bekommen, so dass wir „viel Frucht bringen“ (siehe Johannes 6,19). Da wir die Gemeinde Jesu, Kinder Gottes, die Braut Christi sind, lernen wir an Jesus und an seinem Wort bzw. seinen Zusagen festzuhalten (siehe Johannes 15,5).

Leider sind viele Christen vom Weinstock getrennt und bringen deswegen keine Frucht (siehe Johannes 15,6). Und doch – wenn wir es zulassen, dass der Weingärtner die „verdorrten Äste (= Bereiche)“ in unserem Leben beschneidet – dann werden wir „viel Frucht bringen“ (siehe Johannes 15,8-9) und der Vater wird verherrlicht werden. Wir durften Jesus in uns aufnehmen, aber ER will, dass wir „ein heiliges und Gott wohlgefälliges Leben“ führen:

Ich ermahne euch nun, Brüder und Schwestern, durch die Barmherzigkeit Gottes, dass ihr euren Leib hingebt als ein Opfer, das lebendig, heilig und Gott wohlgefällig sei. Das sei euer vernünftiger Gottesdienst. (Römer 12,1)

Deswegen ist meine Bitte, Herr, beschneide mich, auch wenn es schmerzt. Denn ich will „die Frucht“, die ich geworden bin, hinaustragen in diese finstere Welt. Ich will immer ein Gefäß deiner Herrlichkeit sein, indem ich in deinem Wort bleibe. Ich danke dir, Herr, ein Träger deiner selbst zu sein.

Geschwister, lasst Euch nicht berauben und verführen von dem Geist dieser Welt. Bleibt in Jesus und Ihr werdet größere und gewaltigere Werke tun, zu Gottes Ehre.

Im Herrn verbunden
Brian Williamson

Alle Bibelzitate wurden der Lutherbibel 2017 entnommen.