Impuls

IMPULS Dezember 2021

Kennst du Gottes Plan für dein Leben?

Liebe Geschwister,

dies wird mein letzter Impuls in diesem Jahr sein. Der Inhalt ist biblisch und wird unser Leben in eine neue Dimension der Zusammenarbeit mit Gott führen.

⁸ der uns auch berichtet hat von eurer Liebe im Geist. ⁹ Darum lassen auch wir von dem Tag an, an dem wir’s gehört haben, nicht ab, für euch zu beten und zu bitten, dass ihr erfüllt werdet mit der Erkenntnis seines Willens in aller geistlichen Weisheit und Einsicht, ¹⁰ dass ihr, des Herrn würdig, ihm ganz zu Gefallen lebt und Frucht bringt in jedem guten Werk und wachst in der Erkenntnis Gottes ¹¹ und gestärkt werdet mit aller Kraft durch seine herrliche Macht zu aller Geduld und Langmut. Mit Freuden ¹² sagt Dank dem Vater, der euch tüchtig gemacht hat zu dem Erbteil der Heiligen im Licht. (Kolosser 1,9-12)

Um Gottes Willen zu erkennen, müssen wir erfüllt werden mit der Erkenntnis seines Willens. Das bedeutet, durch umfassende Einblicke in die Wege und Absichten Gottes zu gelangen.

Dies wird uns durch eine besondere Art des Betens bzw. durch intensives Gebet zuteil. In Vers 8 lesen wir, dass die Gemeinde Liebe für den Heiligen Geist hatte und dadurch ein tieferes und klareres Verständnis für Gottes vollkommenen Willen bekommen hat (Vers 8). Sie lebten heilig vor Gott und vor Menschen. Sie, die Gemeinde, war nun bereit, mehr Verständnis und Gaben der Unterscheidung zu empfangen. Vers 10 lehrt uns, dass sie dadurch in einer Art und Weise lebten, die Gott gefallen hat. Sie waren nun würdig, um in tiefere Dinge des Geistes einzusteigen. Vers 11 spricht von einer weiteren Ebene. Weil sie als Gemeinde verfolgt wurden, wurden sie durch Gottes Herrlichkeit stark, um in Ausdauer, Geduld und Anfechtungen, Prüfungen und Verfolgung und schließlich in Liebe, den Bedürftigen zu dienen.

(1)  Gottes Pläne betrachten

a)   Gottes Erwählung

²⁸ Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind. ²⁹ Denn die er ausersehen hat, die hat er auch vorherbestimmt, dass sie gleich sein sollten dem Bild seines Sohnes, damit dieser der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern. ³⁰ Die er aber vorherbestimmt hat, die hat er auch berufen; die er aber berufen hat, die hat er auch gerecht gemacht; die er aber gerecht gemacht hat, die hat er auch verherrlicht. (Römer 8,28-30)

Vers 28: Das Wort „Vorsatz“ wird im Urtext mit „prädestiniert“ übersetzt oder mit „Erwählung“. Weil Gott unser „Partner“ ist und uns erwählt hat, hilft er uns, indem er uns Anweisung und Wegweisung schenkt. Dadurch wirkt alles zum Besten.

b)  Unsere moralischen Grundsätze

Als Moral werden Werte und Regeln bezeichnet, die in einer Gesellschaft anerkannt werden. Moral wird uns in den Zehn Geboten sehr klar dargelegt (vgl. 2. Mose 20,1-17) und ist heute noch genauso gültig, wenn Christen sie wählen und anwenden.

¹ Weiter, Brüder und Schwestern, bitten und ermahnen wir euch in dem Herrn Jesus – da ihr von uns empfangen habt, wie ihr wandeln sollt, um Gott zu gefallen, was ihr ja auch tut –, dass ihr darin immer vollkommener werdet. ² Denn ihr wisst, welche Ermahnungen wir euch gegeben haben durch den Herrn Jesus. ³ Denn das ist der Wille Gottes, eure Heiligung, dass ihr meidet die Unzucht ⁴ und ein jeder von euch verstehe, sein eigenes Gefäß in Heiligkeit und Ehre zu halten, ⁵ nicht in gieriger Lust wie die Heiden, die von Gott nichts wissen. ⁶ Niemand gehe zu weit und übervorteile seinen Bruder im Handel. Denn der Herr straft dies alles, wie wir euch schon früher gesagt und bezeugt haben. ⁷ Denn Gott hat uns nicht berufen zur Unreinheit, sondern zur Heiligung. ⁸ Wer das nun verachtet, der verachtet nicht Menschen, sondern Gott, der seinen Heiligen Geist in euch gibt. (1. Thessalonicher 4,1-8)

Sexuelle Sünden sind uns allen bekannt als die „Sünde Nr. 1“, die die meisten Menschen brechen. Je näher wir Jesus kommen, desto mehr wird sich Wahrheit und Reinheit in unserem Leben ausbreiten. Ein Diener Gottes soll Jesus ähnlicher werden.

Weitere Bibelstellen: Epheser 4,17-32; Daniel 4,37

c)  Gottes Leidenschaft für uns

Vater, ich will, dass, wo ich bin, auch die bei mir seien, die du mir gegeben hast, damit sie meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast; denn du hast mich geliebt, ehe die Welt gegründet war. (Johannes 17,24)

Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. (Johannes 3,16)

Gott liebt die Menschen, aber er hasst die Sünde. Er will, dass wir unser neues Leben geistlich gestalten und so leben, dass andere Menschen dadurch sehen und hören, dass wir anders geworden sind und dann das wollen – ja sogar begehren – was wir haben.

(2)  Der Richterstuhl Gottes

⁹ Darum setzen wir auch unsre Ehre darein, ob wir daheim sind oder in der Fremde, dass wir ihm wohlgefallen. ¹⁰ Denn wir müssen alle offenbar werden vor dem Richterstuhl Christi, auf dass ein jeder empfange nach dem, was er getan hat im Leib, es sei gut oder böse. (2. Korinther 5,9-10)

Die Ernsthaftigkeit dieser Bibelstelle sollte uns sehr beschäftigen, weil wir vor dem Richterstuhl stehen werden, nicht knien. „Stehen“ heißt „gerichtet werden“ und knien heißt „anbeten“. Von Gott selbst wird ein Urteil gesprochen. „Es sei gut oder böse“, wie wir auf Erden gelebt haben. Vers 9 sagt uns, wir sollen IHM gefallen, egal wo wir uns befinden. Wir können uns vor Gott nicht verstecken.

Wir alle müssen lernen, unter der geistlichen Führung Gottes zu stehen, weil wir in die Nachfolge Jesu eingetreten sind. Die Befehle Gottes haben in unserem Leben Priorität und wir befolgen sie.

Und er sprach zu ihnen: Kommt, folgt mir nach! Ich will euch zu Menschenfischern machen. (Matthäus 4,19)

Noch weltlich gesinnt sein…

Wäret ihr von der Welt, so hätte die Welt das Ihre lieb. Weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt erwählt habe, darum hasst euch die Welt. (Johannes 15,19)

¹⁴ Ich habe ihnen dein Wort gegeben, und die Welt hasst sie; denn sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin. ¹⁵ Ich bitte nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie bewahrst vor dem Bösen. (Johannes 17,14-15)

Wir werden widergeboren durch den Heiligen Geist – im Geist widergeboren – und müssen nun die Gesinnung des Geistes empfangen, weil unsere Gedanken konträr zu Gottes Gedanken und Willen sind (vgl. Römer 12,1-2; Epheser 4,22-23). Ohne dieses neue Denken können wir Gottes Plan und Willen für unser Leben nicht empfangen.

(3)  Der Sendungsbefehl Jesu

¹⁵ Und er sprach zu ihnen: Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur. ¹⁶ Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden. ¹⁷ Die Zeichen aber, die folgen werden denen, die da glauben, sind diese: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben, in neuen Zungen reden, ¹⁸ Schlangen mit den Händen hochheben, und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird’s ihnen nicht schaden; Kranken werden sie die Hände auflegen, so wird’s gut mit ihnen. (Markus 16,15-18)

Begib dich auf dieses Abenteuer und du wirst gewaltige Dinge erleben. Der Gott, der in dir wohnt, bzw. der Heilige Geist, wird dich in alle Wahrheit leiten. Denn Gott wird dich nie verlassen.

… und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende. (Matthäus 28,20)

⁵ Seid nicht geldgierig, und lasst euch genügen an dem, was da ist. Denn er hat gesagt (Josua 1,5): »Ich will dich nicht verlassen und nicht von dir weichen.« ⁶ So können wir getrost sagen (Psalm 118,6): »Der Herr ist mein Helfer, ich werde mich nicht fürchten; was kann mir ein Mensch tun?« (Hebräer 13,5-6)

Sage JA zu Gottes Willen – gerade jetzt – und du wirst erleben, wie er dich herrlich und wunderbar führt. Er hat es versprochen.

Ich wünsche Euch allen Segen und Freude, wenn ihr den Willen Gottes tut.

Euer
Brian Williamson

Alle Bibelzitate wurden der Lutherbibel 2017 entnommen.