Gott hält dich fest
In Judas Vers 24 wird jedem, der an Jesus Christus gläubig geworden ist, eine gewaltige Verheißung zugesprochen. Die Schrift lehrt uns, dass wir nicht stolpern, ausrutschen oder abfallen vom Glauben bzw. von Gott, wenn wir einiges beachten.
IMPULS Januar 2022
Gott hält dich fest
Liebe Geschwister,
ich möchte heute mit dir zwei Verse lesen, die wir in Judas finden:
Dem aber, der euch vor dem Straucheln behüten kann und euch untadelig hinstellen kann vor das Angesicht seiner Herrlichkeit mit Freuden, dem alleinigen Gott, unserm Heiland durch unsern Herrn Jesus Christus, sei Ehre und Majestät und Gewalt und Macht vor aller Zeit, jetzt und in alle Ewigkeit! Amen. (Judas 1,24-25)
(1) Gott hält dich fest
In Judas Vers 24 wird jedem, der an Jesus Christus gläubig geworden ist, eine gewaltige Verheißung zugesprochen. Die Schrift lehrt uns, dass wir nicht stolpern, ausrutschen oder abfallen vom Glauben bzw. von Gott, wenn wir einiges beachten. Der Heilige Geist muss und wird dich leiten und führen, wenn du ihn darum bittest: „Und was ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun, auf dass der Vater verherrlicht werde im Sohn. Was ihr mich bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun. Liebt ihr mich, so werdet ihr meine Gebote halten.“ (Johannes 14,13-15)
Gott will, dass wir mit ihm, Jesus und dem Heiligen Geist zusammen leben und wirken: „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun.“ (Johannes 15,5)
Vater, Sohn und Heiliger Geist sind eins: „wie Gott Jesus von Nazareth gesalbt hat mit Heiligem Geist und Kraft; der ist umhergezogen und hat Gutes getan und alle gesund gemacht, die in der Gewalt des Teufels waren, denn Gott war mit ihm.“ (Apostelgeschichte 10,38)
Du wirst stets vom Teufel angefochten, damit du zu Fall kommst (= strauchelst). Deswegen brauchen wir den, der uns in alle Wahrheit führt, so dass wir nicht in der Zeit der Versuchung „fallen“. Der Teufel hat Ziele, um dich von dem Weg, welcher Jesus ist, abzubringen, so dass du dein Ziel nicht erreichen kannst. ABER du wirst dein Ziel erreichen, WENN du im Geist wandelst und nicht im Fleisch: „Ich sage aber: Wandelt im Geist, so werdet ihr das Begehren des Fleisches nicht erfüllen. Denn das Fleisch begehrt auf gegen den Geist und der Geist gegen das Fleisch; die sind gegeneinander, sodass ihr nicht tut, was ihr wollt. Regiert euch aber der Geist, so seid ihr nicht unter dem Gesetz.“ (Galater 5,16-18)
Ich empfehle dir, Galater 5,16-18 zu studieren. Lerne zu stehen auf dem Felsen Jesus, indem du tust, was der Heilige Geist lehrt.
(2) Beten im Heiligen Geist und durchhalten
In Judas Vers 20 heißt es: „Ihr aber, meine Lieben, baut euer Leben auf eurem allerheiligsten Glauben und betet im Heiligen Geist.“ Diese beiden Dinge sind für uns Christen unausweichlich, wenn wir nicht straucheln wollen.
In 1. Petrus 1,6-9 wird uns gesagt, dass wir in verschiedene Anfechtungen = Prüfungen fallen werden. Das bedeutet, dass wir eine kurze Zeit verfolgt werden, weil wir Christen geworden sind: „Dann werdet ihr euch freuen, die ihr jetzt eine kleine Zeit, wenn es sein soll, traurig seid in mancherlei Anfechtungen, auf dass euer Glaube bewährt und viel kostbarer befunden werde als vergängliches Gold, das durchs Feuer geläutert wird, zu Lob, Preis und Ehre, wenn offenbart wird Jesus Christus. Ihn habt ihr nicht gesehen und habt ihn doch lieb; und nun glaubt ihr an ihn, obwohl ihr ihn nicht seht; ihr werdet euch aber freuen mit unaussprechlicher und herrlicher Freude, wenn ihr das Ziel eures Glaubens erlangt, nämlich der Seelen Seligkeit.“
Petrus ermutigt uns, durchzuhalten. In 1. Petrus 1,7 wird der eigentliche Grund für Verfolgung und Ablehnung erklärt. Wir werden nicht allein verfolgt oder abgelehnt, weil wir Christen sind, sondern weil unser Glaube durchs Feuer bewährt wird: „auf dass euer Glaube bewährt und viel kostbarer befunden werde als vergängliches Gold, das durchs Feuer geläutert wird, zu Lob, Preis und Ehre, wenn offenbart wird Jesus Christus.“
Wenn uns Menschen hassen und verfolgen, weil wir Christen sind indem wir an Jesus glauben, dann hassen sie uns und verfolgen sogar Jesus, so wie bei Paulus (vgl. Apostelgeschichte 9,4-5). Ablehnung gegenüber Christen wird besonders in der Endzeit zunehmen. Wir müssen unseren Glauben (= Vertrauen in Jesus) fest machen, so dass wir nicht ausrutschen oder Jesus verleugnen.
(3) Was bedeutet es, im Heiligen Geist zu beten?
Es bedeutet, dass der Heilige Geist unser Gebet stärkt und in dem Namen Jesus zum Vater trägt. So bekommt ein solches Gebet eine Qualität der Wärme, Freiheit und Gewissheit, es ist bei Gott angekommen. Wir sind in der Gegenwart Gottes und wir sprechen mit ihm. Es ist der Heilige Geist, der uns Erleuchtung im Verstand gibt. Er berührt unser Herz und unsere Gefühle, und Freiheit im Reden wird uns zuteil.
Desgleichen hilft auch der Geist unsrer Schwachheit auf. Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich’s gebührt, sondern der Geist selbst tritt für uns ein mit unaussprechlichem Seufzen. Der aber die Herzen erforscht, der weiß, worauf der Sinn des Geistes gerichtet ist; denn er tritt für die Heiligen ein, wie Gott es will. (Römer 8,26-27)
(4) Wie beten wir im Geist?
a) Bekenne, dass du aus dir selbst heraus nicht beten kannst, was der Heilige Geist betet. Sage ihm, dass du ihn und seine Hilfe brauchst. Gib dich dem Heiligen Geist hin und erlaube ihm, in dir und durch dich zu wirken. Er weiß alles, weil er der Heilige Geist ist. Er ist der Geist des Vaters.
b) Lerne, Gemeinschaft mit Gott zu haben. Gottes Gegenwart ist Freude und Gemeinschaft, ganz gleich, ob dein Anliegen freudig oder traurig ist. Du hast Gemeinschaft mit jemandem, der dich genau kennt. Kühnheit und Heiligkeit werden im Gebet zunehmen, sie setzten göttliches Vertrauen in dir frei.
c) Das Ergebnis des Wirkens des Heiligen Geistes bewirkt in dir Demut in Gottes Gegenwart. Die Furcht des Herrn wird zunehmen. Eine heilige Kühnheit im Geist wird das Werk des Fleisches in dir vertreiben. Gottes Nähe und Furcht werden aus deinem Leben fließen und Leichtigkeit – auch nach einem Kampf im Gebet oder mit einem Anliegen voller Schmerzen und Trauer. Du musst nichts von Gott fordern oder beanspruchen: „Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden! Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, wird eure Herzen und Sinne in Christus Jesus bewahren.“ (Philipper 4,6-7)
Ich empfehle euch, Matthäus 6,5-18 zu lesen und durch zu beten.
(5) Den Geist dämpft nicht
Den Geist löscht nicht aus. (1. Thessalonicher 5,19)
Eigne dir doch folgende Haltung an: Ich will in allen Gebeten, die ich beten darf, den Heiligen Geist nicht auslöschen, sein Licht in mir nicht auslöschen, sein Feuer in mir nicht auslöschen, seine Manifestationen nicht auslöschen (= stoppen), seine Stimme nicht ersticken. Ich will, dass der Heilige Geist spricht, wirkt und sich manifestiert, wie er will und wann er will in allen meinen Gebeten.
(6) Gott will dich halten
Wenn der Heilige Geist mehr und mehr Raum in uns bekommt und Gottes Wort zu unseres Fußes Leuchte wird (vgl. Psalm 119,105), DANN werden wir alle vor dem Angesicht seiner Herrlichkeit untadelig mit Freuden sein. DANN werden wir IHM allein, der weise ist, unserem Heiland Jesus, alle Ehre und Majestät und Gewalt und Macht geben, JETZT und in alle Ewigkeit! AMEN. Wir werden fest bleiben auf dem Felsen und nicht ausrutschen oder aufgeben.
Liebe Geschwister, die Menschheit braucht Jesus. Sie braucht seine Vergebung, Heilung, Befreiung, Versorgung. Sie braucht SEINE Hilfe. Lasst uns beten im Heiligen Geist und er wird unter uns und durch uns wirken. Das hat er verheißen: „Und Jesus trat herzu, redete mit ihnen und sprach: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und lehret alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“ (Matthäus 28,18-20)
Euer
Brian Williamson
Alle Bibelzitate wurden der Lutherbibel 2017 entnommen.