Auf der Suche nach bleibendem Frieden
Die meisten Menschen sehnen sich mehr als alles andere nach Frieden, und zwar dem „inneren Frieden“. Ohne diesen Frieden haben wir keine bleibende Freude und Sicherheit in unserem Leben.
IMPULS Dezember 2022
Auf der Suche nach bleibendem Frieden
Liebe Freunde und Geschwister,
die meisten Menschen sehnen sich mehr als alles andere nach Frieden, und zwar dem „inneren Frieden“. Ohne diesen Frieden haben wir keine bleibende Freude und Sicherheit in unserem Leben.
Frieden wird in der Heiligen Schrift mehrmals erwähnt. Es gibt drei Arten von Frieden:
- Der geistliche Frieden, den Jesus durch seinen Tod und seine Auferstehung errungen hat.
- Der psychologische Frieden, der auch der innere menschliche Frieden genannt wird – Ruhe und Stille.
- Der Frieden in Beziehungen, z.B. zwischen Menschen, Nationen.
Die Heilige Schrift sagt, dass die Sünde der Menschheit den Frieden regelrecht zerstört hat. Die Sünde hat Frieden so beeinflusst, dass er in vielen Situationen nicht mehr zu finden ist.
Als Gott den Menschen erschuf, hatte er Frieden mit Gott, seinem Schöpfer und Vater. Er hatte Frieden mit sich selbst und mit anderen Menschen. Weil der Mensch jedoch gegen Gott rebellierte, verlor er diesen Frieden auf allen Gebieten. Die Heilige Schrift lehrt uns jedoch, dass dieser Frieden wieder hergestellt werden kann.
In Lukas 2,14 lesen wir: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.“
In Jesaja 9,5-6 wird prophezeit: „Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ist auf seiner Schulter; und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst; auf dass seine Herrschaft groß werde und des Friedens kein Ende auf dem Thron Davids und in seinem Königreich, dass er’s stärke und stütze durch Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit. Solches wird tun der Eifer des Herrn Zebaoth.“
Dieser Sohn ist der Sohn Gottes, der Mensch wurde. Er wurde von seinem Vater auf die Erde gesandt um zu sterben – schuldlos für alle Sünden der Menschheit. Dadurch sind alle, die Jesus den Messias (Gesalbter, König, Retter und Befreier) angenommen haben berechtigt, seinen Frieden zu empfangen. Er ist der „Erwählte“.
Dieser ewige Frieden ist nur denen gegeben, die an seinen Namen glauben. Hierzu zwei Bibelstellen:
Und sie wird einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen Jesus geben, denn er wird sein Volk retten von ihren Sünden. (Mt 1,21)
Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. (Joh 3,16)
In unserer Welt gibt es alles andere als Frieden. Es gibt alle erdenkliche, teuflische Zerstörungsmacht, weil die Sünde im Herzen (Wesen) der Menschen ist.
Deshalb, wie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und der Tod durch die Sünde, so ist der Tod zu allen Menschen durchgedrungen, weil sie alle gesündigt haben. Denn die Sünde war wohl in der Welt, ehe das Gesetz kam; aber wo kein Gesetz ist, da wird Sünde nicht angerechnet. Dennoch herrschte der Tod von Adam bis Mose auch über die, die nicht gesündigt hatten durch die gleiche Übertretung wie Adam, welcher ist ein Bild dessen, der kommen sollte. (Röm 5,12-14)
Denn wie in Adam alle sterben, so werden in Christus alle lebendig gemacht werden. (1 Kor 15,22)
Diese Sünden werden uns vergeben, wenn wir Jesus den Befreier darum bitten und von unseren bösen Wegen umkehren. Israel empfing immer wieder die Vergebung für seine Sünden und Abwege (vgl. 2. Chronik 7,14). In 1. Johannes 1,9 lesen wir, dass uns heute Vergebung versprochen ist: „Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.“ Dies ist der Weg zu dem Frieden, den wir alle suchen.
Nun möchte ich noch erwähnen, dass der Heilige Geist uns lehrt, wie wir täglich Frieden in uns haben können und wie wir Frieden in dieser Welt verbreiten können. In Johannes 14,27 sagte Jesus seinen Jüngern: „Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht.“ Was bedeutet diese Aussage oder das Versprechen Jesu? Dieser verheißene Frieden, den Jesus uns versprochen hat, ist Ruhen, Vertrauen und Stille in der Seele (Verstand, Wille, Gefühle). Der Frieden Gottes beseitigt die Not, Angst, Sorgen und Krankheiten nicht. Aber der Frieden Gottes wird in dir freigesetzt, wenn „die Wellen um dein Lebensboot“ so hoch sind, dass du Angst bekommst, dass es keine Hoffnung mehr gibt. Ich empfehle dir, hierzu die Geschichte von Jesus und seinen Jüngern im Sturm (Markus 4) zu lesen. Wenn die Wellen kurz davor sind dich zu überwältigen und du in der Gefahr stehst aufzugeben, dann befiehl deiner Seele bzw. deinem Leben im Frieden Jesu zu bleiben.
Zum Abschluss möchte ich euch noch zwei weitere Bibelstellen geben:
Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, wird eure Herzen und Sinne bewahren in Christus Jesus. (Phil 4,7)
Und der Friede Christi, zu dem ihr berufen seid in einem Leibe, regiere in euren Herzen; und seid dankbar. (Kol 3,15)
Diese Bibelstellen sagen uns ganz deutlich: „Lass Jesus den Friedefürst in deinem Leben regieren“, besonders in deinen Gedanken. Dadurch wirst du erleben, wie Jesus dir im emotionalen Bereich seinen Frieden bzw. seine Sicht der Situation gibt. Hierzu lesen wir noch Psalm 46,11: „Seid stille und erkennet, dass ich Gott bin! Ich will mich erheben unter den Völkern, ich will mich erheben auf Erden.“
Erlaube Gott zu handeln, wenn Nöte, Ängste, Sorgen, Krankheit etc. wieder kommen, aber bleibe in Jesu Frieden und Glauben – Gott hat alles unter Kontrolle. Er hat auch dich mit all deinen Nöten unter Kontrolle – wenn du es willst.
Ich wünsche Euch viel Segen.
Euer
Brian Williamson
Alle Bibelzitate der Lutherbibel 2017 entnommen.
Wenn Friede mit Gott meine Seele durchdringt (Mir ist wohl in dem Herrn)
1) Wenn Friede mit Gott meine Seele durchdringt,
Ob Stürme auch drohen von fern,
Mein Herze im Glauben doch allezeit singt:
„Mir ist wohl, mir ist wohl in dem Herrn“.
Refrain
Mir ist wohl (mir ist wohl) in dem Herrn (in dem Herrn)!
Mir ist wohl, mir ist wohl in dem Herrn!
2) Wenn Satan mir nachstellt und bange mir macht,
so leuchtet dies Wort mir als Stern:
Mein Jesus hat alles für mich schon vollbracht;
Ich bin rein durch das Blut meines Herrn.
3) Die Last meiner Sünde trug Jesus, das Lamm,
und warf sie weit weg in die Fern;
er starb ja für mich auch am blutigen Stamm:
Meine Seele lobpreise den Herrn.
4) Nun leb ich in Christo für Christum allein,
sein Wort ist mein leitender Stern.
In ihm hab ich Fried und Erlösung von Pein,
meine Seele ist selig im Herrn.
Text: Theodor Kübler (1880)
Melodie: Philip Paul Bliss (1876)