„Wie verhalten wir uns in Zeiten der Bedrängnis?“
Wenn ich die fast 50 Jahre meines Lebens als Christ zurückschaue, dann stelle ich mit Erschrecken fest, dass ich durch viele Bedrängnisse gegangen bin. Ihr alle mit großer Wahrscheinlichkeit auch.
Liebe Freunde,
wenn ich die fast 50 Jahre meines Lebens als Christ zurückschaue, dann stelle ich mit Erschrecken fest, dass ich durch viele Bedrängnisse gegangen bin. Ihr alle mit großer Wahrscheinlichkeit auch. Wozu, weshalb und warum ist meist die Frage, die dann in solchen Zeiten gestellt wird. Oft von Menschen, die ihr Leben so gut sie konnten, nach der Bibel bzw. ihrem Glauben an Jesus Christus gelebt und ausgerichtet haben. Allerdings habe ich auch erlebt, dass dieses Thema zu einem Tabu-Thema geworden ist, sowohl in der Beratung als auch in der lokalen Gemeinde. Warum ist das so? Diese Frage ist berechtigt und die Antwort ist nicht bei Menschen zu finden, auch dann nicht, wenn sie großes Ansehen bei Menschen haben. Die Antwort ist allein bei Gott bzw. in der Bibel zu finden:
Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind. (Römer 8,28 LUT)
Wie oft habe ich in schwierigen Zeiten durch das „Zusammenbeißen der Zähne“ versucht, dieses Wort zu bekennen und in der Regel habe ich inmitten der Bedrängnis Gott angeklagt und mich ziemlich rebellisch verhalten oder ich habe „einfach aufgegeben“.
Da wir in einer Welt leben, die von bösen Mächten und Finsternis beherrscht wird, sollten wir daran denken, dass Jesus uns ein wichtiges Wort mitgegeben hat:
Ihr seid das Licht der Welt … (Matthäus 5,14 LUT)
Das ist relativ einfach zu verstehen. Aber in Matthäus 6,22 sagt Jesus auch, dass unsere Augen des Leibes Licht sind. Das bedeutet, wenn wir in finsteren Zeiten sind und es keine Aussicht auf Hilfe oder Rettung mehr gibt, schalten wir die „geistlichen Lichter“ ein, die der Heilige Geist uns gibt.
Denn die er ausersehen hat, die hat er auch vorherbestimmt, dass sie gleich sein sollten dem Bild seines Sohnes, damit dieser der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern. (Römer 8,29)
Diese Bibelstelle erklärt uns genau, was Gott in solchen Situationen bewirken kann, wenn wir durchhalten. Gott will die schweren Situationen unseres Lebens benutzen, damit wir dem Bild Jesu gleich werden, also Jesus ähnlicher werden. Unzählige Christen geben einfach auf, weil sie das Ziel, das Gott für sie hat, nicht kennen. Weil Bedrängnisse meist mit Leid zu tun haben, halten sie nicht durch und erlangen ihr Ziel nicht. In meinem Dienst habe ich Menschen kennengelernt, die den Tod gewählt haben. Und das ist genauso eingetroffen, wie ich es geschrieben habe. Sie sind gestorben, weil sie auf ihre Heilung, Befreiung, Lösung des Problems etc. nicht warten konnten und/oder wollten. (siehe Jakobus 1,2-4)
Auch Menschen, die berufen waren in den vollzeitigen Dienst zu gehen, haben aus Angst, nicht versorgt zu werden, aufgegeben und gesagt, „mein Platz ist in der Welt“. Und Gott nimmt sie beim Wort. Sie haben sich den Systemen der Welt (= Sorgen) angeschlossen. Sie haben kein Vertrauen und Glauben in Gott, dass er ihr Versorger ist. Vor einiger Zeit wurde ich ziemlich missgünstig angegriffen und gefragt, warum ich „ein solches Auto“ fahren würde. Ich habe mich nicht gerechtfertigt, sondern dieser Person gesagt, dass Gott mich versorgt.
Auch habe ich erlebt, wie Christen, die den Weg Gottes verneint haben, weil sie sich scheuten „die Kosten“ zu zahlen, entweder körperlich oder seelisch krank wurden. Einige waren sogar kritisch oder rebellisch und neidisch gegen diejenigen, die durchgehalten haben. Und eines ist klar zu erkennen: Die Welt fordert nur Leistung und nochmals Leistung.
Egal, in welchem Dilemma Du Dich gerade befindest. Gott ist für Dich – wer kann wider Dich sein? Er ist Dein Heiler, Versorger, Befreier, Helfer, Deine Weisheit usw. Er verändert Deinen Charakter, so dass Du IHM ähnlicher wirst und nicht mehr mit einer Maske herumläufst, hinter der sich Angst, Unglaube, sexuelle Sünden, Stolz, Besserwisserei, Lieblosigkeit etc. verstecken.
Tritt in das Licht Gottes. Steh auf und werde Licht. Wage es, Jesus ähnlicher zu werden, indem Du den Prüfungen und Bedrängnissen standhältst. (siehe Matthäus 6,33-34)
Du wirst ans Ziel kommen und Du wirst Jesus näher kommen.
Euer
Brian Williamson