Impuls

IMPULS Mai 2021

Die Belohnung wartet auf euch

Darum werft euer Vertrauen nicht weg, welches eine große Belohnung hat. Geduld aber habt ihr nötig, auf dass ihr den Willen Gottes tut und das Verheißene empfangt. Denn »nur noch eine kleine Weile, so wird kommen, der da kommen soll, und wird nicht lange ausbleiben. Mein Gerechter aber wird aus Glauben leben. Wenn er aber zurückweicht, hat meine Seele kein Gefallen an ihm« (Habakuk 2,3-4). Wir aber sind nicht solche, die zurückweichen und verdammt werden, sondern solche, die glauben und die Seele erretten. (Hebräer 10,35-39)

Liebe Geschwister, liebe Freunde,

durch Gottes Gnade und Vorsehung bin ich seit fast 51 Jahren ein wiedergeborenes Gotteskind und weiß genau, wie schwer es oft ist, Jesus, unserem Herrn und Heiland, auf dem schmalen Weg des Glaubens nachzufolgen.

Im Neuen Testament finden wir viele Bibelstellen, in denen Jesus Menschen dazu aufgefordert hat, ihm zu folgen. Ich empfehle euch, die Bibelstellen nachzuschlagen und zu studieren, denn es lohnt sich. Hier liste ich einige Bibelstellen für euch auf:

Matthäus 9,9; 19,21
Markus 2,14; 10,21
Lukas 5,27; 9,59; 18,22
Johannes 1,45; 21,19.22

(1) Warum sind so wenige wiedergeborene Christen gewillt, Jesus nachzufolgen?

Weil sie nicht unterwiesen werden und weil die Nachfolge Verzicht und Opferbereitschaft verlangt.

Wie sollen sie aber den anrufen, an den sie nicht glauben? Wie sollen sie aber an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie aber hören ohne Prediger? Wie sollen sie aber predigen, wenn sie nicht gesandt werden? Wie denn geschrieben steht (Jesaja 52,7): »Wie lieblich sind die Füße der Freudenboten, die das Gute verkündigen!« Aber nicht alle waren dem Evangelium gehorsam. Denn Jesaja spricht (Jesaja 53,1): »Herr, wer glaubte unserm Predigen?« So kommt der Glaube aus der Predigt, das Predigen aber durch das Wort Christi. (Römer 10,14-17)

(2) Was bedeutet die „Nachfolge Jesu“ für dich persönlich?

Zuerst trittst du in die Jüngerschaft mit Jesus ein und er geht dir voraus. Das Training bewirkt in deinem Leben, dass du das umsetzen kannst, was Jesus dir sagt oder was er dir geben will, z.B. Gaben. Dadurch wird Jesus deinen Charakter verändern.

Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir; und ich gebe ihnen das ewige Leben, und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen. Was mir mein Vater gegeben hat, ist größer als alles, und niemand kann es aus des Vaters Hand reißen.(Johannes 10,27-29)

Die Worte „folge mir nach“ bedeuten eine „sofortige Loslösung“ von der Art und Weise, wie du dein Leben bisher geführt hast. Persönliche Interessen und Ziele haben nun nicht mehr den ersten Platz in deinem Leben. Diese drei Worte „folge mir nach“ sind ein Ruf zum Gehorsam und zur Liebe. Jemand, der Jesus ganz nachfolgen will, muss lernen, der Stimme Gottes gehorsam zu sein.

(3) Nimm dein Kreuz auf dich

Sich selbst gegenüber zu sterben führt in einen Lebenswandel, um für Christus zu leben. Jesus ist diesen Weg in Gethsemane gegangen. Er war gewillt, alles auf sich zu nehmen. Die ganze Schuld der Menschheit wurde auf IHN gelegt. Dafür musste ein Gerechter für alle Sünder sterben, so dass alle „die Gerechtigkeit Gottes“ annehmen können.

Sind wir als bekennende Christen gewillt, nach 1. Korinther 13 zu leben? Bitte studiere die Verse 3-7 und vergleiche dein Leben mit dem Leben Jesu in Gethsemane und am Kreuz.

Und wenn ich alle meine Habe den Armen gäbe und meinen Leib dahingäbe, mich zu rühmen, und hätte der Liebe nicht, so wäre mir’s nichts nütze. Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf, sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu, sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit; sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles. (1. Korinther 13,3-7)

(4) Wirf dein Vertrauen nicht weg

Das zehnte Kapitel des Hebräerbriefes ist ein Kapitel, an dem wir uns unbedingt orientieren sollten. Warum? Weil es geschrieben wurde, um uns, seine Leser, zu ermutigen, dass jede Herausforderung im Leben eines Christen dazu dient, ihn „der Belohnung“ näher zu bringen. Was die Belohnung sein wird, lesen wir in Hebräer 10,34-35:

Denn ihr habt mit den Gefangenen gelitten und den Raub eurer Güter mit Freuden erduldet, weil ihr wisst, dass ihr eine bessere und bleibende Habe besitzt. Darum werft euer Vertrauen nicht weg, welches eine große Belohnung hat.

Der Herr selbst wird die Belohnung sein:

Ich heilige mich selbst für sie, auf dass auch sie geheiligt seien in der Wahrheit. Ich bitte aber nicht allein für sie, sondern auch für die, die durch ihr Wort an mich glauben werden, dass sie alle eins seien. Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir, so sollen auch sie in uns sein, auf dass die Welt glaube, dass du mich gesandt hast. Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast, auf dass sie eins seien, wie wir eins sind, ich in ihnen und du in mir, auf dass sie vollkommen eins seien und die Welt erkenne, dass du mich gesandt hast und sie liebst, wie du mich liebst. Vater, ich will, dass, wo ich bin, auch die bei mir seien, die du mir gegeben hast, damit sie meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast; denn du hast mich geliebt, ehe die Welt gegründet war. (Johannes 17,19-24)

Wenn wir nicht aufgeben, sondern geduldig warten und gleichzeitig „den guten Kampf des Glaubens“ bis zum Ende kämpfen, dann werden wir eins sein mit dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist und mit allen Heiligen, die durchgehalten haben. Johannes 17,17 ist eine Verheißung, dass wir nach langem Warten und Kämpfen erfahren werden, dass Jesus uns auf dem schmalen Weg hält. Lass dich ermutigen: Das Blut Jesu und die Versöhnung durch sein Blut, reinigt dich. Dann steh auf und geh weiter – weiter – weiter.

Der Herr aber wird mich erlösen von allem Übel und mich retten in sein himmlisches Reich. Ihm sei Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.(2. Timotheus 4,18)

Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe Glauben gehalten; hinfort liegt für mich bereit die Krone der Gerechtigkeit, die mir der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tag geben wird, nicht aber mir allein, sondern auch allen, die seine Erscheinung lieb haben. Beeile dich, bald zu mir zu kommen. (2. Timotheus 4,7-9)

Weitere Bibelstellen zur Ermutigung, den Weg nicht zu verlassen:

Müht euch nicht um Speise, die vergänglich ist, sondern um Speise, die da bleibt zum ewigen Leben. Dies wird euch der Menschensohn geben; denn auf ihm ist das Siegel Gottes des Vaters. (Johannes 6,27)

Darum, Brüder und Schwestern, bemüht euch umso eifriger, eure Berufung und Erwählung festzumachen. Denn wenn ihr dies tut, werdet ihr niemals straucheln, und so wird euch reichlich gewährt werden der Eingang in das ewige Reich unseres Herrn und Heilands Jesus Christus. (2. Petrus 1,10-11)

Wisst ihr nicht: Die im Stadion laufen, die laufen alle, aber nur einer empfängt den Siegespreis? Lauft so, dass ihr ihn erlangt. Jeder aber, der kämpft, enthält sich aller Dinge; jene nun, damit sie einen vergänglichen Kranz empfangen, wir aber einen unvergänglichen. (1. Korinther 9,24-25)

Die Sonne soll nicht mehr dein Licht sein am Tage, und der Glanz des Mondes soll dir nicht mehr leuchten, sondern der HERR wird dein ewiges Licht und dein Gott wird dein Glanz sein. (Jesaja 60,19)

Ich stehe mit euch zusammen in dem Kampf des Glaubens.

Euer
Brian Williamson

Alle Bibelzitate wurden der Lutherbibel 2017 entnommen.