Impuls

Gottes Liebe

Liebe Freunde und Geschwister,

seit meiner Bekehrung vor 53 Jahren suche ich eine tiefe Beziehung der Liebe Gottes in meinem Leben. Ich habe viel darüber gehört und gelesen und doch empfinde ich im Nachhinein, dass mir etwas fehlt. Vielleicht geht es euch ähnlich und ihr habt euch die Frage gestellt, wie ihr Gottes Liebe erkennen könnt? In 2. Thessalonicher 3,5 lesen wir: „Der Herr aber richte eure Herzen aus auf die Liebe Gottes und auf das Warten auf Christus.“ Dieser Vers ist ein Schlüssel für uns, dass wir ausharren und aufschauen auf Christus, siehe seine Wiederkunft. Wenn wir das tun, erkennen wir Gottes Liebe.

In Johannes 14,9 sagt Jesus zu Philippus: „…so lange bin ich bei euch, und du kennst mich nicht, Philippus? Wer mich sieht, der sieht den Vater. Wie sprichst du dann: Zeige uns den Vater?“ Dieser Vers zeigt uns den Weg zu Vater Gott im Himmel, der aber gleichzeitig in unserem Geist wohnt. Weiter lesen wir in Johannes 14,13: „Und was ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun, auf dass der Vater verherrlicht werde im Sohn.“

Was heißt, indem ich auf Jesus schaue, sehe ich den Vater? Jesus widerspiegelt den Vater: „Ich und der Vater sind eins.“ (Joh 10,30) Vater, Sohn und Heiliger Geist sind eins. Jesus ist Alpha und Omega, er kennt weder Anfang noch Ende. ER ist allmächtig.

Wenn wir bei der Entrückung dabei sind oder schon „im Schlaf“ auf Jesu Wiederkommen warten, werden wir in einem Nu in sein Bild verwandelt. Hierzu lesen wir 1. Korinther 15,51-54: „Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden; und das plötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune. Denn es wird die Posaune erschallen und die Toten werden auferstehen unverweslich, und wir werden verwandelt werden. Denn dies Verwesliche muss anziehen die Unverweslichkeit, und dies Sterbliche muss anziehen die Unsterblichkeit. Wenn aber dies Verwesliche anziehen wird die Unverweslichkeit und dies Sterbliche anziehen wird die Unsterblichkeit, dann wird erfüllt werden das Wort, das geschrieben steht: »Der Tod ist verschlungen in den Sieg.“ Diese Aussage wird nochmals in 1. Thessalonicher 4,16-17 bestätigt: „Denn er selbst, der Herr, wird, wenn der Ruf ertönt, wenn die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallen, herabkommen vom Himmel, und die Toten werden in Christus auferstehen zuerst. Danach werden wir, die wir leben und übrig bleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden auf den Wolken, dem Herrn entgegen in die Luft. Und so werden wir beim Herrn sein allezeit.“

Es war immer Gottes Ziel, dass Jesus gekreuzigt wird und am dritten Tag aufersteht. Er hatte in sich Auferstehungsleben. So werden wir, wenn Jesus wiederkommt, verwandelt werden. Wir werden sein wie er ist: Licht, rein, herrlich, glänzend, heilig, voller Liebe. So, wie der Vater, der Sohn und der Heilige Geist sind. Jesus zeigt uns den Vater aller Vaterschaft.

Ich empfehle Euch, die Bibelstelle aus Epheser 3,14-21 mehrmals laut zu lesen: Deshalb beuge ich meine Knie vor dem Vater, 15 von dem jedes Geschlecht im Himmel und auf Erden seinen Namen hat, dass er euch Kraft gebe nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit, gestärkt zu werden durch seinen Geist an dem inwendigen Menschen, dass Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne. Und ihr seid in der Liebe eingewurzelt und gegründet, damit ihr mit allen Heiligen begreifen könnt, welches die Breite und die Länge und die Höhe und die Tiefe ist, auch die Liebe Christi erkennen könnt, die alle Erkenntnis übertrifft, damit ihr erfüllt werdet, bis ihr die ganze Fülle Gottes erlangt habt. Dem aber, der überschwänglich tun kann über alles hinaus, was wir bitten oder verstehen, nach der Kraft, die in uns wirkt, dem sei Ehre in der Gemeinde und in Christus Jesus durch alle Geschlechter von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.

Jesus hat uns den Vater offenbart, indem er alles getan hat, was der Vater getan hat: „Ich kann nichts von mir aus tun. Wie ich höre, so richte ich, und mein Gericht ist gerecht; denn ich suche nicht meinen Willen, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.“ (Joh 5,30)

Jesus sah, was sein Vater tat und wir schauen im Glauben auf Jesus und können in der Heiligen Schrift lesen, was Jesus auf Erden getan hat.

In Johannes 16,14-15 lesen wir: „Er wird mich verherrlichen; denn von dem Meinen wird er’s nehmen und euch verkündigen. Alles, was der Vater hat, das ist mein. Darum habe ich gesagt: Er nimmt es von dem Meinen und wird es euch verkündigen.“ Der Heilige Geist verherrlicht Jesus. Jesus hat den Vater verherrlicht. Die Gemeinde Jesu verherrlicht den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist.

Der dreieinige Gott ist ein Gott der Liebe. Diese Liebe verwandelt uns Christen und wir werden IHM gleich sein: „Meine Lieben, wir sind schon Gottes Kinder; es ist aber noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden. Wir wissen: Wenn es offenbar wird, werden wir ihm gleich sein; denn wir werden ihn sehen, wie er ist.“ (1 Joh 3,2)

Über dich darin, Gott anzubeten für seine Liebe. Begehre die Liebe Gottes, meditiere über sie und lebe sie im Alltag aus.

Welch eine Liebe: „Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“ (Joh 3,16)

Zum Schluss möchte ich mit euch Jakobus 5,11 lesen: „Siehe, wir preisen selig, die erduldet haben. Von der Geduld Hiobs habt ihr gehört und habt gesehen, zu welchem Ende es der Herr geführt hat; denn der Herr ist barmherzig und ein Erbarmer.“

Mein tiefster Wunsch ist, dass wir alle verwandelt werden und dies voller Liebe und Kraft in unserer Welt weitergeben. Ich segne euch dafür.

Euer
Brian Williamson
Bibelstellen zum Nachlesen: 1 Joh 4,7-21; 1 Joh 3,2-3; 1 Joh 5,1-4; Jak 5,11

Alle Bibelzitate wurden der Lutherbibel 2017 entnommen.