In Zeiten von Not und Prüfungen durchhalten
Fast täglich geschieht etwas, das uns zum Nachdenken bringt und ins Gebet treibt. Vor einigen Monaten begann ich, die beiden Timotheusbriefe intensiv zu studieren. Ich war zutiefst geschockt darüber, wie wenig ich über die Wiederkunft unseres Herrn Jesus Christus ernsthaft verinnerlicht hatte. Anhand dieser beiden Briefe möchte ich Euch ermutigen, dass die Situation, in der Ihr Euch befindet, alles andere ist als das Ende, sondern es ist ein Ruf aufzuwachen. Der Herr macht uns Mut, dass er in dieser Endzeit mit uns ist und dass unser begonnenes Werk für und in dem Herrn vollendet wird – wenn wir nicht aufgeben.
In Zeiten von Not und Prüfungen durchhalten
Ich bin ganz sicher: Gott wird das gute Werk, das er bei euch angefangen hat, auch vollenden bis zu dem Tag, an dem Jesus Christus kommt. (Phil 1,6; GNB)
Liebe Geschwister,
anhand dieses einmaligen Bekenntnisses von Paulus an die Gemeinde in Philippi, wird uns die oberste Ebene der Treue Gottes und unseres Herrn Jesus Christus, zugesprochen.
„Gott macht keine halben Sachen“, hat jemand einmal zu mir gesagt, als ich mich vor ca. 30 Jahren in einer unfassbaren Verleumdungssituation befand. Ungefähr 62 n. Chr. befindet sich Paulus auch unschuldig im Gefängnis, weil er glaubte, dass Jesus Christus der Sohn Gottes ist und weil er ihm nachgefolgt ist. Paulus wurde wegen seines Glaubens, weil er Christ war, im Jahr 67 n. Chr. in Rom enthauptet.
Warum ich darüber schreibe? Weil Paulus, dieser außergewöhnliche Mann des Glaubens, etwas tat, wovon wir Christen heute viel lernen können. Die Eingangsbibelstelle bewegt mich seit einiger Zeit, weil ich mich in einer „Wartezeit“ befinde.
Fast täglich geschieht etwas, das uns zum Nachdenken bringt und ins Gebet treibt. Vor einigen Monaten begann ich, die beiden Timotheusbriefe intensiv zu studieren. Ich war zutiefst geschockt darüber, wie wenig ich über die Wiederkunft unseres Herrn Jesus Christus ernsthaft verinnerlicht hatte. Anhand dieser beiden Briefe möchte ich Euch ermutigen, dass die Situation, in der Ihr Euch befindet, alles andere ist als das Ende, sondern es ist ein Ruf aufzuwachen. Der Herr macht uns Mut, dass er in dieser Endzeit mit uns ist und dass unser begonnenes Werk für und in dem Herrn vollendet wird – wenn wir nicht aufgeben.
In unseren Nöten und Prüfungen haben wir die Chance, Jesus bzw. das Evangelium weiterhin zu verkündigen – mit Hilfe des Wortes Gottes und der Kraft des Heiligen Geistes.
Viele von uns haben lange Zeit ihre eigenen Bedürfnisse auf ihre Gebetsliste geschrieben, und die Anliegen unseres Vaters im Himmel und Israel standen, wenn überhaupt, ganz hinten an. Nun stellt sich die Frage, was können wir tun?
Ich gehe über zum Philipperbrief. Bitte lest hierzu Philipper 1,12-26. Obwohl Paulus im Gefängnis war, verkündigte er durch seine Lehrgabe und bezeugte durch sein Leben, dass Christus sein Leben ist (Phil 2,21).
Paulus war zwei Jahre im Gefängnis in Rom, bevor er enthauptet wurde. Vier römische Soldaten bewachten ihn 24/7. Paulus teilte der Gemeinde in Philippi mit, dass im „ganzen Gerichtsgebäude“ alle das Evangelium gehört haben (Phil 2,12-14). Dieser Mann fürchtete weder Tod noch Leben (Phil 2, 27-30)! In diesen vier Versen ermutigt Paulus uns mit Inbrunst, dass wir, auch wenn wir leiden, nicht aufgeben sollen.
Willst Du aufgeben, weil Deine Situation jeden Tag von Not und Prüfungen umgeben ist? Ermutige Dich selbst und auch andere, jetzt in dieser Zeit nicht aufzugeben. Halte durch im Gebet und Fasten und erwarte Gottes Hilfe. Jesus sagt in Hebräer 13,5: Seid nicht geldgierig, und lasst euch genügen an dem, was da ist. Denn er hat gesagt: »Ich will dich nicht verlassen und nicht von dir weichen.«
Nun gehe ich zu 2. Timotheus 3,1-16 und 2. Timotheus 4,5-8. Die Überschrift lautet: Wie halten wir Stand, bevor Jesus wiederkommt?
So, wie ich den Philipperbrief über Zeiten von Not und Prüfungen kurz gestreift habe, möchte ich jetzt zwei Punkte aus dem oben angeführten Kapitel beleuchten. Ob wir es hören, lesen oder akzeptieren wollen oder nicht, es wird hundertprozentig so kommen und wir können es jetzt schon zum Teil in unserer Welt sehen: Gräuliche Zeiten. Niemand kann verleugnen, was Paulus an Timotheus und uns hier schreibt. Sünde und Gräulichkeiten werden überall zu sehen sein. Ich empfehle Euch, diese Bibelstellen zu lesen und den Herrn im Gebet zu bitten, dass Ihr davor bewahrt werdet. Es wird sich auch innerhalb christlicher Institutionen breit machen.
Die Lösung
Du aber bist mir gefolgt in der Lehre, im Leben, im Streben, im Glauben, in der Langmut, in der Liebe, in der Geduld, in den Verfolgungen, in den Leiden, die mir widerfahren sind in Antiochia, in Ikonion, in Lystra. Welche Verfolgungen ertrug ich da! Und aus allen hat mich der Herr erlöst. Und alle, die fromm leben wollen in Christus Jesus, müssen Verfolgung leiden. (2 Tim 3,10-12)
Du aber sei nüchtern in allen Dingen, leide willig, tu das Werk eines Predigers des Evangeliums, erfülle redlich deinen Dienst. Denn ich werde schon geopfert, und die Zeit meines Hinscheidens ist gekommen. Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe Glauben gehalten; hinfort liegt für mich bereit die Krone der Gerechtigkeit, die mir der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tag geben wird, nicht aber mir allein, sondern auch allen, die seine Erscheinung lieb haben. (2 Tim 4,5-8)
In 2. Timotheus 4,5 schreibt Paulus: „Du aber sei nüchtern in allen Dingen, leide willig, tu das Werk eines Predigers des Evangeliums, erfülle redlich deinen Dienst.“ Wie wir auch in Philipper 1,27-39 lesen können, werden wir herausgefordert, durchzuhalten.
So sei nun stark, mein Kind, durch die Gnade in Christus Jesus. Und was du von mir gehört hast durch viele Zeugen, das befiehl treuen Menschen an, die tüchtig sind, auch andere zu lehren. Leide mit als ein guter Streiter Christi Jesu. Wer in den Krieg zieht, verwickelt sich nicht in Geschäfte des täglichen Lebens, damit er dem gefalle, der ihn angeworben hat. Und wer einen Wettkampf bestreitet, erhält den Siegeskranz nur, wenn er nach den Regeln kämpft. (2 Tim 2,1-5)
Christen, die durchhalten wollen und durchhalten werden, müssen schon jetzt lernen Leid zu ertragen. Christen sind in dieser Welt nicht willkommen.
Um ihretwillen leide ich; sie haben mich sogar wie einen Verbrecher in Fesseln gelegt – aber das Wort Gottes kann nicht in Fesseln gelegt werden. (2 Tim 2,9;GNB)
Gottes Wort ist nicht gebunden!
Jedes unserer Gebete wird erhört, ehe es formuliert wird. Das finden wir in Jesaja 65,24: „Und es soll geschehen: Ehe sie rufen, will ich antworten; wenn sie noch reden, will ich hören.“
In Josua 24,15-16 lesen wir, was Josua Israel zurief: „Gefällt es euch aber nicht, dem HERRN zu dienen, so wählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter gedient haben jenseits des Stroms, oder den Göttern der Amoriter, in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus wollen dem HERRN dienen. Da antwortete das Volk und sprach: Das sei ferne von uns, dass wir den HERRN verlassen und andern Göttern dienen!“
Geschwister, lasst uns wiedergeborene, geisterfüllte Christen sein, die nicht weglaufen. Lasst uns Christen sein, die Christus nicht verleugnen und die den Kampf des Glaubens weiterhin kämpfen:
Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe Glauben gehalten; hinfort liegt für mich bereit die Krone der Gerechtigkeit, die mir der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tag geben wird, nicht aber mir allein, sondern auch allen, die seine Erscheinung lieb haben. (2 Tim 4,7-8)
Du bekommst „die Krone, die Belohnung“, wenn Du den Lauf vollendet hast! Es geht um das eine Ziel: Christus.
Es lohnt sich, weiterzugehen, denn Gott ist für uns, wer kann wider uns sein?
Ich wünsche Euch Gottes Kraft und Segen.
Euer
Brian Williamson
Alle Bibelzitate wurden, wenn nicht anders angegeben, der Lutherbibel 2017 entnommen.