Impuls

„Lerne gehorsam zu sein – in Zeiten der Not“

Liebe Geschwister,

ein Thema, das im alltäglichen Leben wie auch in christlichen Kreisen nicht gerne gepredigt, gelehrt und gehört wird, ist das Thema „Gehorsam“.

Wir alle haben einen von Gott geschaffenen Verstand. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass der „normale Mensch“ am Tag bis zu 20.000 Entscheidungen trifft. Eine Person hingegen mit großer Verantwortung trifft oft bis zu 100.000 Entscheidungen am Tag.

Lerne heute gehorsam zu sein! Eine Entscheidung genügt!

Wenn wir lernen wollen, einem Gott zu gehorchen, den wir nicht sehen können und dessen Handeln wir oft nicht verstehen, dann brauchen wir einen kindlichen und doch einen festen Glauben an ihn. Wir erleben kindlichen Glauben, wenn der Vater im Himmel zu unserem Vater wird und zwar in allen Dingen. Das wird „Vertrauen“ genannt. Durch Glauben praktizieren wir Vertrauen!

In 1. Könige 17 wird die Geschichte von dem Propheten Elia 860 Jahre vor Christus erzählt.

Eines Morgens wachte ich mit dem Gedanken auf, diese Geschichte zu lesen. Dadurch konnte der Heilige Geist mir einige Gedanken bzw. Offenbarungen geben, die ich Euch heute in Kurzform weitergeben möchte.

Wie Ihr wahrscheinlich aus der Geschichte wisst, gab es einen König namens Ahab. Ahab war sehr böse und gottlos, mehr als alle Könige vor ihm. Plötzlich steht der Prophet Elia vor ihm auf – was in diesen Tagen nicht ungewöhnlich war – und prophezeite (Vers 1) „es soll nicht regnen“.

Weiter empfing Elia (Vers 2) ein persönliches Wort vom Herrn und bekam von ihm ganz konkrete Anweisungen (Verse 3 und 4):

1. Könige 17,2-4
² Da kam das Wort des HERRN zu ihm: ³ Geh weg von hier und wende dich nach Osten und verbirg dich am Bach Krit, der zum Jordan fließt. ⁴ Und du sollst aus dem Bach trinken, und ich habe den Raben geboten, dass sie dich dort versorgen sollen.

Elia gehorchte (Vers 5) dem Herrn:

1. Könige 17,5
⁵ Er aber ging hin und tat nach dem Wort des HERRN und setzte sich nieder am Bach Krit, der zum Jordan fließt.

In meinen Worten: Er wartete auf den nächsten Befehl des Herrn.

Nachdem Elia prophezeit hat, begann sofort die Dürrezeit. Hier erkennen wir sehr deutlich, dass wir – wenn der Geist Gottes durch uns redet – auch persönlich positiv oder negativ betroffen sein können. Genau an dieser Stelle stehen wir als widergeborene Christen. Wir sind betroffen und werden – wie in diesem Fall – „übernatürlich vom Herrn versorgt“.

Wenn wir Gott durch uns reden lassen wollen und er persönlich zu uns redet, dann ist absoluter Gehorsam von uns erforderlich. Dann werden wir außergewöhnliche Zeichen und Wunder erleben.

Elia wurde von Raben mit Fleisch und Brot versorgt (Vers 6). Woher Fleisch und Brot kamen, weiß nur Gott (und die Raben).

1. Könige 17,6
⁶ Und die Raben brachten ihm Brot und Fleisch des Morgens und des Abends, und er trank aus dem Bach.

Würden wir Fleisch und Brot aus dem Schnabel eines Vogels nehmen und essen? Wahrscheinlich nur dann, wenn wir nichts anderes zu essen hätten.

Wenn Gott uns heute versorgt, dann dürfen wir nicht vergessen, dass es „heilig“ ist.

Elias‘ Versorgung kam vom Herrn. Alles, was vom Herrn kommt, ist heilig. Solange der Bach Krit Wasser hatte, konnte Elia so viel trinken wie er wollte. (Psalm 145, 15-16) Hier sehen wir, dass einige Wunder zeitlich begrenzt sein können, wie z.B. Versorgung. Dann kommt das nächste Wunder.

In Vers 8ff. kam das Wort des Herrn wieder zu Elia. Er bekam neue Anweisungen von Gott und er gehorchte.

Gottes Wege sind für den natürlichen Menschen sehr schwer zu verstehen und zu empfangen. Deswegen müssen wir geistlich werden und Gehorsam lernen. Gott handelt „immer gegen den Verstand„. Warum? Weil ER die Ehre allein will, indem wir ihm aus Liebe gehorchen.

Galater 5,16-17
¹⁶ Ich sage aber: Wandelt im Geist, so werdet ihr das Begehren des Fleisches nicht erfüllen. ¹⁷ Denn das Fleisch begehrt auf gegen den Geist und der Geist gegen das Fleisch; die sind gegeneinander, sodass ihr nicht tut, was ihr wollt.

Gott hat der Witwe zu Zarpat durch den Heiligen Geist schon im Voraus geboten, Elia zu versorgen. Die Witwe hatte nichts – und doch benutzt Gott sie. Je weniger du hast, je mehr will und kann Gott dich gebrauchen. Sei gehorsam (nach Prediger 3,5-6) und Gott wird Dich segnen und Dir seine Herrlichkeit erweisen.

Kein Mehl, kein Wasser, NICHTS – aber nun ist Gott da. Durch den Propheten den er gesandt hat und weil die Witwe gehorsam war – nachdem sie sehr geprüft wurde, indem sie dem „Gesandten des Herrn“ zuerst gab – wurde „ihr Krug“ nicht leer, bis es wieder regnete.

1. Könige 17,12
¹² Sie sprach: So wahr der HERR, dein Gott, lebt: Ich habe nichts Gebackenes, nur eine Handvoll Mehl im Topf und ein wenig Öl im Krug. Und siehe, ich habe ein Scheit Holz oder zwei aufgelesen und gehe heim und will’s mir und meinem Sohn zubereiten, dass wir essen – und sterben.

Es gibt Menschen, die mit Finanzen und Materie gesegnet sind und doch gibt es viel mehr Menschen, die im Mangel leben. Und doch wird der Herr beide Gruppen prüfen, ob sie ZUERST GOTT GEBEN und dann sich selbst. Denn was vom Himmel kommt, hat „Vermehrungspotential„. Gib dem Herrn zuerst. Danach wirst Du erleben, wie Gott Dich hundertfach segnet. Ja, sogar wenn sich TOD oder ELEND Dir nahen (Verse 17-24) und Dein einziges Kind stirbt, wird Gott gemäß seines Wortes und Wesen es wieder beleben und Dir lebendig zurück geben.

Heute ist Gehorsam sehr rar und deswegen sind auch Wunder SEHR rar. Sei gehorsam im Kleinen und Gott wird Dich über Großes setzen.

Epheser 3,20
²⁰ Dem aber, der überschwänglich tun kann über alles hinaus, was wir bitten oder verstehen, nach der Kraft, die in uns wirkt,

Der Gott, der MEHR kann, ist Dein Gott und Vater. Gehorche seiner Stimme und Du wirst Wunder erleben. Diese Wüstenzeit wird sich lohnen und die Wüste wird blühen.

Triff heute die Entscheidung gehorsam zu sein. Es bringt Dir Segen der Fülle.

Euer Brian Williamson